Transitwege – oder wie kann Liturgie zur Heimat werden?
Über Stil und Geschmack in der Liturgie
Abstract: HlD 71 (2017) 28–41
Die Frage, wie Liturgie Heimat werden kann, impliziert, dass sie es nicht mehr oder noch nicht ist. Dazwischen liegt ein Weg. Am Beispiel von Menschen mit Migrationshintergrund wird die Bedeutung von Gastfreundschaft, Sprache und Gesang für eine Beheimatung in der Liturgie aufgezeigt. Theologisch führt der Weg ins gefeierte Geheimnis des Glaubens. Das himmlische Jerusalem erscheint als Heimat aller unabhängig von ihrer Herkunft. Der Transitweg wird zum Transitus, wenn Mitfeiernde diesen Weg mitgehen.
Dr. Gunda Brüske ist Co-Leiterin des Liturgischen Instituts der deutschsprachigen Schweiz in Freiburg und hat an der dortigen Universität einen Lehrauftrag für Liturgiewissenschaft.