„Das Wort kehrt nicht leer zu mir zurück“ (Jes 55,11) Katholische Perspektiven auf die Heilige Schrift in der Liturgie
Abstract: HlD 72 (2018) 17–29
In der Literaturwissenschaft gilt es schon lange als Binsenweisheit, dass
der Sinn eines Textes zu wesentlichen Teilen im Vorgang der Rezeption
entsteht. Das ist auch für die Verwendung der Bibel im Gottesdienst
bedeutsam: Der liturgische Kontext bestimmt das Verständnis der verkündigten Schrift texte mit. Dazu gehören die Perikopierung der Lesungen und ihre Einbindung in eine Leseordnung, aber auch der anamnetische Charakter sowie die Ritualität und Performativität der liturgischen Schriftverkündigung.
Univ.-Prof. Dr. Alexander Zerfaß
ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, Mitglied der Liturgischen Kommission für Österreich sowie der Internati onalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie (IAH) und der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaft ler/innen, deren Sprecher er ab Herbst 2018 sein wird.