Gottesdienstgestaltung – eine spannende Herausforderung
Abstract: HlD 72 (2018) 102–110
Die Liturgie ist immer schon geprägt durch das polare Spannungsverhältnis von Ordnung und Freiheit. Je nach Zeit, Ort und Feierform verschiebt sich der Schwerpunkt zum einen oder zum anderen Pol hin. Nur wenn das Verhältnis für den jeweiligen Anlass ausgewogen ist, kann die Liturgie zum symbolischen Begegnungsraum werden, in dem Spiegelung eigener Erfahrungen in den „geronnenen Erfahungen“ von Schrift und Tradition und persönliche Aneignung stattfinden kann. Anhand einiger Beobachtungen vom Katholikentag in Münster 2018 wird dies erläutert.
Prof. Dr. Albert Gerhards
vertrat von 1989 bis zu seiner Emeritierung 2017 als Professor das Fach Liturgiewissenschaft an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Bonn.
Er ist Autor und Herausgeber einer Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen u. a. zu Liturgiegeschichte, Kirchenraum, Ästhetik der Liturgie.