Alttestamentliche Typologien in den römischen Ordinationsgebeten
Abstract: H|D 74 (2020) 111–123
Der Beitrag geht alttestamentlichen Typologien in den Weihegebeten zur Ordination von Bischöfen, Presbytern und Diakonen nach. Dabei tritt seit dem 3. Jh. ein höchst unbefangener Umgang mit kultischer Begrifflichkeit des Alten Testaments zu Tage. Typologien wahren einerseits die für die christlich-kirchliche Identität unaufgebbare Gemeinsamkeit mit Israel und können dem Ehrwürdig-Älteren positiv Geltung verschaffen. Als problematisch erweisen sie sich jedoch, wenn Unähnlichkeiten in Analogien nicht beachtet und Ebenen gewechselt werden, sodass es zur Vermischung von Metaphorik und Objektsprache kommt.
Mag. DDr. Ingrid Fischer
arbeitet als Programmleiterin bei den Wiener Theologischen Kursen, AKADEMIE am DOM. Seit 2014 ist die Liturgiewissenschaftlerin Mitglied in der Redaktion von Heiliger Dienst.