Ausgehend von Nachdichtungen zu Ps 130 sensibilisiert der Beitrag für die Problematik einer potenziellen christlichen Vereinnahmung Israels, um dann zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, im Singen des Israel-Namens das Zeugnis des erstberufenen Gottesvolkes wachzuhalten: Denn ohne diese Bezüge verlieren die Glaubenszeugnisse im Lied Grund und geschichtliche Einbindung. So wird Gottes Handeln nur in der Enge der eigenen Glaubenserfahrung wahrgenommen und der Aussicht auf Zukunft fehlt die Weite.
Pfarrerin Dr.in Katharina Wiefel-Jenner
bildet als Dozentin für Liturgik und Homiletik Ehrenamtliche für den Verkündigungsdienst aus.
Pfarrerin Dr.in Irene Mildenberger
ist nach langjähriger Arbeit als Liturgiewissenschaftlerin Pfarrerin in Bayreuth St. Georgen.
Beide Autorinnen sind Fachberaterinnen im Liturgischen Ausschuss der VELKD.