Die Improperien und die Nachdichtung im Lied "O du mein Volk" (GL-Österreich 822) beförderten in der Geschichte – zu Unrecht – den Gottesmord-Vorwurf an die Juden und damit antijüdische Affekte. Wird das Lied heutzutage verwendet, bedarf es deshalb einer entsprechenden Erschließung.
Dr. Christoph Freilinger
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Österreichischen Liturgischen Institut und in der Schriftleitung von
Heiliger Dienst.