Die Völkerwallfahrtstexte (Jes 2,1–5 und Mi 4,1–5) und ihre Friedensstrategien
Abstract: H|D 76 (2022) 289–295
Im Alten Testament finden sich Texte (Jes 2,1–5; Mi 4,1–5), die einen friedlichen Ausgleich zwischen den verschiedenen Völkern für möglich halten. In einer „Vision“ sind die Völker bereit, sich an das neutrale Völkerrecht Gottes zu halten. Waffen sind nicht mehr nötig. Für alle ist ein friedliches Leben möglich. Israel soll schon jetzt beispielhaft diesen Weg von Recht und Gerechtigkeit auch gewaltlos leben. Damit wird das Völkerrecht Gottes erst recht faszinierend und anziehend.
Dr. Werner Urbanz
ist Senior Lecturer für Hebräisch und Biblische Einleitungswissenschaft an der Katholischen Privat-Universität Linz sowie Lehrender für Biblische Theologie an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz.