Der Rosenkranz war formal nie Teil der Liturgie, gilt aber als typische katholische Gebetspraxis. Aus der persönlichen Perspektive eines Dominikaners – der Orden verbreitet und pflegt diese Form der Marienfrömmigkeit seit dem Mittelalter – spürt der Beitrag dem Erfolg des Rosenkranzgebets nach, erschließt seine biblischen Bezüge und die geistliche Tiefe, die sich im betrachtenden Wiederholen der christologischen Heilsgeheimnisse öffnen kann.
Pater Peter Spichtig OP
ist Sekretär der Liturgischen Kommission der Schweizer Bischofskonferenz, fachlicher Mitarbeiter im Liturgischen Institut in Freiburg i. Ue. und Oberer der Dominikanergemeinschaft in Zürich.