Von der liturgischen (Un-)Möglichkeit, Transzendenz zu inszenieren
Abstract: H|D 78 (2024) 185–195
Der Beitrag setzt mit der kritischen Frage ein, ob die Praxis evangelischer Gottesdienste nicht vielfach Transzendenzerfahrungen geradezu verhindert. In Gottesdiensten kann es freilich, wie vor allem aufgrund biblischer Erzählungen gezeigt wird, nicht um die Inszenierung von Transzendenz, sondern um eine Feier in der Haltung der Transzendenz-Erwartung gehen. Diese Bestimmung konkretisiert der Beitrag, indem auf die Gesamtdramaturgie der Feier, die Stille als Element und Dimension der Liturgie, auf Wort und Sakrament und auf die Gottes-Leidenschaft des liturgischen Handelns verwiesen wird.
Prof. Dr. Alexander Deeg
lehrt seit 2011 Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und leitet das Liturgiewissenschaftliche Institut der VELKD.