In nächster Zeit wird wohl weder das Tablet zum völligen Verschwinden gedruckter Bücher für die Liturgie führen, noch ist ein gänzliches Ende der liturgischen Zettelwirtschaft auf der anderen Seite absehbar. Realistisch und sinnvoll erscheint zunächst ein Nebeneinander von digitalen und analogen Medien, dem dann irgendwann einmal vielleicht eine Ablöse folgt.
Mag. Dr. Daniel Seper, BA MA
ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Pius-Parsch-Institut, Klosterneuburg, Religionspädagoge und Mitglied im Redaktionsteam von Heiliger Dienst.
Michael Schadler
„Singt dem Herrn ein neues Lied!“
Kantorenbücher im Überblick
Abstract: H|D 76 (2022)
Die hier präsentierte Übersicht soll Lust machen, unter-schiedliche Behelfe abwechselnd zu nutzen, um so das Wort des Herrn immer wieder neu zu Gehör zu bringen.
MMag. Michael Schadlerist Leiter im Referat für Kirchenmusik in der
Diözese Graz-Seckau.
Hans-Jürgen Feulner
Zur Bedeutung von Rubriken in liturgischen Büchern
Zur Bedeutung von Rubriken in liturgischen Büchern
Rubriken oder rubrikale Anweisungen, die mit teil- oder universalkirchlich geregelten liturgischen Normen im Zusammenhang stehen, werden in der liturgischen Praxis zumeist als einengend empfunden, obgleich nur ein geringer Prozentsatz der Rubriken prohibitiv ist.
Univ.-Prof. Dr. Hans-Jürgen Feulner
ist Leiter des Fachbereichs Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Was sich ändert, wenn Synoden als Liturgien gefeiert werden
Abstract: H|D 76 (2022) 138–145
Synoden tagen unter dem Anspruch des Wortes Gottes. Die Position der geöffneten Bibel bei allen Gottesdiensten und Beratungen einer Synode macht sichtbar, worum es geht: Die Schrift in der Welt von heute glaubwürdig verkündigen. (Red.)
MMag. Stefan Gugerel
war Assistent für Liturgiewissenschaft an der Katholischen Privatuniversität Linz. Seit 2015 ist der Militärpfarrer auch Leiter des Instituts für Religion und Frieden der Katholischen Militärseelsorge in Österreich.
Christoph Freilinger
Von Roadmovies und Synoden
Gedankensplitter zum gemeinsamen Weg als Metapher für Begegnung
Abstract: H|D 76 (2022) 132–137
Roadmovies und synodale Prozesse verbindet die Grundkonstellation: eine gemeinsame Wegerfahrung, die alle Beteiligten im Unterwegssein verändern kann.
Dr. Christoph Freilinger
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Österreichischen Liturgischen Institut und Schriftleiter der Zeitschrift Heiliger Dienst.
Edina Erzsébet Kiss
Synodale Entscheidungsfindung – von der Idee zur Wirklichkeit
Abstract: H|D 76 (2022) 126–131
In einem ersten Schritt des weltweiten synodalen Prozesses haben zahlreiche Menschen in Österreich ihre Anliegen für die Orts- und die Weltkirche auch hinsichtlich der Liturgie eingebracht. Werden sich auf dem weiteren Weg der Synode im Hören auf den Heiligen Geist und aufeinander Perspektiven verändern – bei den Vertretern des Lehramts und bei den Vielen, sie sich erwarten, dass ihre „Wünsche“ erfüllt werden? (Redaktion)
Edina Erzsébet Kiss BSc., M.A.
ist Doktorandin an der Universität Wien im Fach Pastoraltheologie, arbeitete im Auswertungsteam der synodalen Ergebnisse der Erzdiözese Wien mit und ist Mitglied in der Redaktion von Heiliger Dienst.
Sabine Demel
Synodale Entscheidungsfindung – von der Idee zur Wirklichkeit
Abstract: H|D 76 (2022) 119–125
Synodalität als Strukturprinzip der katholischen Kirche bedeutet mehr als ein Anhören im Beratungsprozess, bevor die Entscheidung vom „eigentlich zuständigen“ Leitungsamt getroffen wird. Der Beitrag skizziert Aspekte von Synodalität als Dialogbereitschaft sowie echter Mitverantwortung der Gläubigen auf allen Ebenen und sieht einen ersten Schritt zur Verwirklichung in der freiwilligen Selbstbindung etwa eines Bischofs oder eines Pfarrers an die Beschlüsse der Konsultationsprozesse des diözesanen bzw. des pfarrlichen Gottesvolkes.
Prof. Dr. Sabine Demel
ist Inhaberin des Lehrstuhls für Kirchenrecht an der Universität Regensburg.