Beobachtungen zu einem zeit- / raumübergreifenden Geschehen
Abstract: H|D 75 (2021) 131–139
Redeweisen von der liturgischen Vergegenwärtigung vergangenen Geschehens scheinen unlösbare ontologische Probleme aufzuwerfen und daher nicht wahrheitsfähig zu sein. Unter Zugrundelegung eines außerzeitlichen, aeternalistischen Gottesbegriffs lässt sich jedoch ein wahrheitsfähiger Kern solcher Redeweisen rekonstruieren; der Beitrag zeigt, dass sich ein solcher Gottesbegriff auch unter anderen Rücksichten als ontologisch plausibler erweist, als er auf den ersten Blick scheinen mag.
Dr.in Elisabeth Birnbaum,
Mitglied in der Redaktion von Heiliger Dienst, ist
promovierte Alttestamentlerin und leitet das Österreichische Katholische
Winfried Löffler
„… das ist heute“: Zur Ontologie
liturgischer Vergegenwärtigung
Möglichkeiten und Grenzen aus theologischer Perspektive
Abstract: H|D 75 (2021) 118–130
Redeweisen von der liturgischen Vergegenwärtigung vergangenen Geschehens scheinen unlösbare ontologische Probleme aufzuwerfen und daher nicht wahrheitsfähig zu sein. Unter Zugrundelegung eines außerzeitlichen, aeternalistischen Gottesbegriffs lässt sich jedoch ein wahrheitsfähiger Kern solcher Redeweisen rekonstruieren; der Beitrag zeigt, dass sich ein solcher Gottesbegriff auch unter anderen Rücksichten als ontologisch plausibler erweist, als er auf den ersten Blick scheinen mag.
Mag. DDr. Winfried Löffler
ist Außerordentlicher Universitätsprofessor am
Institut für Christliche Philosophie an der Kath.-Theol. Fakultät der Uni Innsbruck.
Stephan Winter
Liturgien im virtuellen Raum
Möglichkeiten und Grenzen aus theologischer Perspektive
Abstract: H|D 75 (2021) 108–118
Der Beitrag skizziert ausgewählte Erkenntnisse aktueller sozialwissenschaftlicher Konzepte von „Raum“. Nachdem ein handlungsorientierter Raumbegriff herausgearbeitet worden ist, wird der Fokus darauf gelegt, wie virtuelle Räume gebildet werden. Abschließend geht der Text darauf ein, inwiefern in virtuellen Räumen liturgisch gehandelt werden kann, um anzudeuten, welche Herausforderungen sich diesbezüglich aus theologischer Sicht ergeben.
Prof. Dr. Stephan Winter
ist seit 2020 Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Universität Tübingen.
Martin Sindelar
Virtualität und Liturgie –
(un)heilige Allianz?
Thesen und ein Beispiel zur Realität der Virtualität aus der
Perspektive einer Liturgie der anwesenden Abwesenden
Abstract: H|D 75 (2021) 99–107
Die Pandemie hat einen Digitalisierungsschub in die Kirchen gebracht, das betrifft auch die Feier des Glaubens. Sich darauf einlassen ist eine Form der Inkulturation, die Auswirkungen hat auf Kommunikation, Partizipation und Ästhetik des Feierns. Sieben Thesen und ein Praxisbeispiel skizzieren und veranschaulichen dies.
Mag. Martin Sindelar
leitet den Bereich Bibel-Liturgie-Kirchenraum in der Erzdiözese Wien, coacht
Online-Gottesdienste und Livestreams und führt Regie.
Stefan Böntert
Auf dem Weg in eine neue Normalität
Metamorphosen der Liturgie und ihrer Theologie im Zeitalter
der Digitalisierung
Abstract: H|D 75 (2021) 90–98
Die Zeit der Pandemie machte auf breiter Ebene erfahrbar: Liturgie und Digitalität schließen einander nicht aus. Was bedeutet das für theologische Konstitutiva gottesdienstlichen Feierns? (Red.)
Prof. Dr. Stefan Böntert
ist Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
Melanie Wolfers
Die Kraft des Vergebens
Fünf Schritte, um Kränkungen zu überwinden und von Neuem vorwärts zu leben
Abstract: H|D 75 (2021) 79–87
Dieser Beitrag entfaltet fünf Aspekte, die zum Weg des Vergebens gehören.
Dabei greift die Autorin auf ihr Buch „Die Kraft des Vergebens zurück. Wie
wir Kränkungen überwinden und neu lebendig werden“.
Dr. theol. Mag. phil. Melanie Wolfers SDS
leitet IMpulsLEBEN, ein Angebot für junge Erwachsene auf der Suche nach Lebensorientierung und sozialem Engagement. Sie ist eine der bekanntesten christlichen Autorinnen im deutschsprachigen Bereich, gefragte Referentin und SPIEGELBestsellerautorin.
www.melaniewolfers.at
Peter Ebenbauer
„Wenn Rache der Vergebung weicht“
Die Eucharistie als Raum der Versöhnung
Abstract: H|D 75 (2021) 71–78
Dieser Beitrag widmet sich dem Zusammenhang von Eucharistiefeier und Versöhnung unter Einbeziehung der spezifischen Aspekte, die das Hochgebet „Versöhnung“ dazu anbietet. Der Gedankengang umfasst folgende Punkte: das Verhältnis zwischen Buße, Versöhnung und Eucharistie neu denken und neu leben, alte Sackgassen in der Zuordnung von Buße, Beichte und Eucharistie überwinden, die Feier der Eucharistie als Angebot und Chance zur Transformation ergreifen, das Ritual der Eucharistie als Modell für Versöhnungspraxis erkennen, Versöhnung aus dem rituellen Laboratorium der Eucharistie zu den Lebensräumen des Alltags tragen und aus dem Alltag auch wieder zurück zur Eucharistie.
a. o. Prof. Dr. Peter Ebenbauer
leitet seit Oktober 2018 den Fachbereich Liturgiewissenschaft, Christliche Kunst und Hymnologie an der Kath.- Theol. Fakultät Graz und ist Lehrbeauftragter für Liturgie am Institut für Kirchenmusik und Orgel an der Grazer Kunstuniversität.