Epikletische Momente
im liturgischen Leben der Orthodoxen Kirche
Abstract: H|D 74 (2020) 290–301
Anhand verschiedener Gottesdienste wird gezeigt: Die Bitte um die Herabkunft des Heiligen Geistes ist nicht nur ein Moment in der Feier der Eucharistie. Sie ist eine Konstante des liturgischen Lebens insgesamt, sie kann und soll die orthodoxe Frömmigkeit insgesamt wesentlich prägen.
Dr. Ioan Moga
ist Assistenzprofessor für Orthodoxe Theologie am Institut für Historische Theologie an der Katholisch- Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Martin Hasitschka
„Ohne Maß gibt er den Geist“ (Joh 3,34)
Geistmitteilung im Johannesevangelium
Abstract: H|D 74 (2020) 282–289
In vielfältiger Weise spricht das Johannesevangelium vom Geist. Dieser Beitrag beschränkt sich auf die Betrachtung jener Texte und Aussagen, die zu einem vertieften Verständnis von Geistmitteilung führen. Die Aussagen des Johannesevangeliums werden auch verglichen mit dem Pfingstbericht der Apostelgeschichte.
Univ.-Prof. P. Dr. Martin Hasitschka SJ
ist emeritierter Universitätsprofessor für Neutestamentliche Bibelwissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck.
Elisabeth Birnbaum
Die Lesungstexte zu Pfingsten und ihre gegenseitige Deutung
Abstract: H|D 74 (2020) 266–274
Die Lesungen der Pfingsttage (Am Vorabend; Pfingstsonntag; Pfingstmontag) interpretieren und vertiefen sich gegenseitig. Durch das Zusammenlesen der Texte wird der Festinhalt von Pfingsten in seinen vielfältigen Dimensionen ausgeleuchtet und sein spirituell-theologischer Gehalt ausgeschöpft.
Dr.in Elisabeth Birnbaum
Mitglied in der Redaktion von Heiliger Dienst, ist promovierte Alttesta-mentlerin und leitet das Österreichische Katholische Bibelwerk in Wien.
Barbara Lumesberger-Loisl
Geist der Anfänge
Pfingsten in der Apostelgeschichte
Abstract: H|D 74 (2020) 256–265
Mit der pfingstlichen Geistausgießung (Apg 2) fällt der Startschuss für die Ausbreitung des Evangeliums „bis an die Grenzen der Erde“ (1,8), doch ist das Wirken des Pfingstgeistes keineswegs auf diese erste Überwindung von Sprachgrenzen (2,4.6.8) beschränkt: Immer wieder stößt der Geist geographische, ethnische und religiöse Grenzüberschreitungen an und erweist sich damit als Geist neuer Anfänge.
Mag.a Dr.in Barbara Lumesberger-Loisl
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Österreichischen Katholischen Bibelwerk, Wien.
Ewald Volgger
Sakrament der Fünfzig Tage
Zum mystagogischen „Begehen und Erfahren“
der Pentekoste als „ein großer Tag“
Abstract: H|D 74 (2020) 242–255
Die Osterzeit ist ein Weg des Reifens, der Vergewisserung und der Vertiefung einer Existenz, die ganz aus der Verbundenheit mit dem gekreuzigten Auferstandenen geprägt ist. Was dies bedeutet, wird an den Orationen der Ostersonntage deutlich.
» Langfassung mit vermehrten Anmerkungen im Volltext
Univ.-Prof. P. Dr. Ewald Volgger OT
ist Lehrstuhlinhaber am Institut für Liturgie-wissenschaft und Sakramententheologie an der Katholischen Universität Linz.
Predrag Bukovec
Das Coronavirus als liturgischer V-effekt
Abstract: H|D 74 (2020) 218–228
Die durch Covid-19 verursachte Pandemie hat Auswirkungen auf das gesamte gesellschaftliche Leben. Auch die Kirchen sehen sich durch die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus mit bislang unbekannten Herausforderungen konfrontiert. In besonderer Weise erfahrbar wird die Krise in den liturgischen Vollzügen und der aktuellen Auslotung der Möglichkeiten, wie gottesdienstliches Leben in dieser Situation fortgesetzt werden kann.
Vorbemerkung: Dieser Beitrag wurde kurz vor Ostern während des Lockdowns verfasst und gibt unter dem Eindruck dieser Situation erste Gedanken und Eindrücke wieder. Seitdem ist vieles komplizierter geworden und gleichzeitig scheinen die skizzierten Linien ihre Aktualität nicht eingebüßt zu haben, sondern zum Teil sogar noch relevanter geworden zu sein. Deswegen soll der Text unverändert wie in der vorab erschienenen » Onlinefassung abgedruckt werden.
Dr. Dr. Predrag Bukovec
ist Assistenzprofessor am Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Katholischen Universität Linz.
Christoph Freilinger
Für die Praxis: "Auf das Wohl des Volkes Gottes achten"
Abstract: H|D 74 (2020) 214–217
„Aus pastoralen Gründen“ ermöglichen liturgische Bücher gewisse Auswahlmöglichkeiten und Anpassungen, mitunter auch Abweichungen von allgemein geltenden Regeln. Manche Liturgieverantwortliche nutzen die Spielräume großzügig aus, andere fühlen sich zu einer rigoros engen Auslegung verpflichtet. Wie und nach welchen Kriterien fallen aber die Entscheidungen, wie in einer Gemeinde Gottesdienste konkret gefeiert werden?
Dr. Christoph Freilinger
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Österreichischen Liturgischen Institut, Salzburg, und in der Schriftleitung von Heiliger Dienst.