Die Darstellung gibt einen Eindruck von der Genese und dem jetzigen Erscheinungsbild des Kirchenraumes der orthodoxen Tradition.1 Ausgangspunkt sind Überlegungen zu „Kirche“ im Hinblick auf den Versammlungscharakter der Gemeinschaft . Nach einer knappen Skizze der architektonischen Entwicklung der Bautypen2 werden schließlich die konkrete Raumgestalt und das typische Bildprogramm im byzantinischen Kirchenraum vorgestellt.
Prof. Dr. theol. Florian Kluger M.A. vertritt die Professur für Liturgik und Musik an der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Helmut Moll
Selige und heilige Ehepaare im Spiegel des Martyrologium Romanum (2004)
Prälat Prof. Dr. Helmut Moll war langjähriger Konsultor an der römischen Kongregation für die Heiligsprechungen und ist Beauftragter des Erzbistums Köln für die laufenden Selig- und Heiligsprechungsverfahren.
Michael Rosenberger
Die eigene Identi tät annehmen
Moraltheologische Überlegungen zur Pastoral für homosexuelle Menschen
Abstract: HlD 70 (2016) 316–323
Anfragen an die Liturgische Kommission für Österreich bezüglich der Möglichkeit zur Segnung von Frauenpaaren und Männerpaaren bei ihrer Verpartnerung veranlassten die Kommissionsmitglieder, sich im Rahmen eines internen Studientages mit den Grundlagen des Themas zu beschäft igen: mit sexualmedizinischen Erkenntnissen, staatsrechtlichen Regelungen und zeitgemäßen moraltheologischen Ansätzen. Der vorliegende Beitrag geht auf den moraltheologischen Vortrag des Studientages zurück und bündelt we- sentliche Überlegungen. (Redaktion)
In westlichen Gesellschaft en sind homosexuelle Partnerschaft en weitgehend anerkannt und rechtlich abgesichert. Die Frage ist, wie sich die Kirche dazu verhält. Ist sie nicht bei konsequenter Anwendung ihrer eigenen Methoden gezwungen, ihre bisherigen ethischen Positionen zur Homosexualität zu korrigieren? Unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher, biblischer, lehramtlicher und glaubenspraktischer Aspekte sowie der extrem angespannten kirchenpolitischen Lage werden Vorschläge zu einer zukunft soff enen Lösung gemacht.
Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger ist Leiter des Instituts für Moraltheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz; er ist Sprecher der österreichischen MoraltheologInnen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Th eologie der Spiritualität und Leiter der Arbeitsgruppe zur Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung.
Stephan Wahle: Das Fest der Menschwerdung
Eine Buchbesprechung
Enrico Morresi
Die Anfänge von Universa Laus im Schatt en des II. Vatikanischen Konzils 1962‒1966
Abstract HlD 70 (2016) 273–286
Die Anfänge von Universa Laus. Internationaler Studienkreis für Gesang und Musik in der Liturgie reichen in die Zeit vor dem II. Vatikanischen Konzil zurück. Universa Laus ist aus einer Gruppe von Seelsorgern, Musiker/inne/n, Musik- und Liturgiewissenschaft ler/inne/n hervorgegangen, die – im Sinn der liturgischen Erneuerung – ein ritus- und gemeindebezogenes Konzept von Kirchenmusik vertraten. Nach mehreren Studientreff en konstituierte sich die Gruppe 1966 offi ziell als Verein.
Übersetzung aus dem Italienischen und Bearbeitung: Rudolf Pacik
Enrico Morresi Journalist; war Ressortleiter bei Corriere del Ticino und bei Radiotelevisione Svizzera (Lugano); 1999–2011 Präsident der Stiftung Schweizer Presserat; Autor zweier Bücher über Journalismus und Medienethik; seit 2015 Generalsekretär von Universa Laus.
Johann Pock
Liturgie braucht einen ort
Interdependenzen zwischen Liturgie, gewachsenen Traditionen und pastoralen Veränderungen
Abstract: HlD 71 (2017) 15–27
Die gewachsene individuelle Mobilität fordert Gläubige zunehmend heraus, sich je neu in einer Gemeinde zu beheimaten. Darüber hinaus erfahren heute Menschen aber nicht selten auch den Verlust von „Heimat“, wenn ihre (Pfarr-)Gemeinde in eine größere pastorale Einheit eingegliedert wird. Der Beitrag geht aus von Erfahrungen, die bei einer Befragung in der der Erzdiözese Wien erhoben wurden, und reflektiert theologisch sowie pastoral-praktisch die Bedeutung der Verortung für Kirche und ihr gottesdienstliches Feiern. (Redaktion)
Univ.-Prof. Dr. Johann Pock ist Professor für Pastoraltheologie und Homiletik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u. a. Predigtforschung, die Entwicklungen von pastoralen Strukturen und ihre Auswirkungen auf die Gemeindepastoral sowie Sakramentenpastoral vor den Herausforderungen gesellschaftlicher und kirchlicher Entwicklungen.
Brigitta Schmidt-Lauber
„Heimat“ – Begriff und Befinden in der Diskussion
Abstract: HlD 71 (2017) 5–14
Der kulturanthropologische Zugriff auf das Thema vedeutlicht die geschichtliche Entwicklung und aktuelle Verstehensweisen des Begriffs „Heimat“. Dabei wird deutlich, dass heute ein dynamisches Konzept von „Heimat“ einem statischen, exklusiven und rückwärtsgewandten gegenübersteht. Eine hilfreiche Analyse auch für das Nachdenken über Beheimatung im Kontext von Kirche und Gottesdienst. (Redaktion)
Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber ist Institutsvorständin des Instituts für Europäische Ethnologie. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören: Ethnizität und Migration, Ethnologische Stadtforschung, Populäre Kultur, regionale Ethnographie, Erzähl- und Biographieforschung.