Priesterlicher Dienst am Wort und an der Eucharistie (II)
Abstract HlD 70 (2016) 242–256
Den doppelten und doch einen Auft rag des Priesters, seinen Dienst am Wort Gottes und an der Eucharistie, stellte Kardinal Koch in seinen Vor- trägen beim Priestertag der Erzdiözese Salzburg am 23. März 2016 in den Mittelpunkt.1 Teil I: Der Dienst am Wort erschien in Heft 2 dieses Jahrgangs, 87–98.
Kurt Kardinal Koch, Prof. Dr. theol. Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, emeritierter Bischof von Basel.
Franz Pfeffer
„Nur darum bitt e ich: ... Denkt an mich am Altare Gott es“
Die Totenvesper – eine Chance für Tagzeitenliturgie und Trauerpastoral
Abstract HlD 70 (2016) 257–272
Die Tradition der Totenvesper geht zurück bis in die Frühzeit der Kirche. Psalmen und Cantica mit ihren Antiphonen können der Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen Ausdruck geben und zugleich die christliche Hoff nung auf das Leben bei Gott anklingen lassen. Der Beitrag erschließt in dieser Hinsicht die intertextuellen Bezüge der Psalmodie in aktuellen Ordnungen. Ausgangspunkt ist die – seit 2004 wieder geübte – Praxis der Totenvesper in der Pfarrei Landshut – St. Wolfgang. (Redaktion)
Pfarrvikar Franz Pfeffer war Kaplan in Landshut – St. Wolfgang und ist seit 1.9.2016 Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft Riekofen-Schönach. Er arbeitet an einer Dissertation zum Fest „Darstellung des Herrn im lateinischen Westen“.
Thomas Kroll
Filme in der Liturgie Erfahrungen, Praxisbeispiele, Reflexionen
Abstract HlD 70 (2016) 211–224
Filme nehmen die Betrachter/innen nicht selten ganzheitlich hinein in Geschichten, Situationen und Handlungen. Sie verdichten das Leben und konfrontieren mit existenziellen Fragen. In dieser Hinsicht gibt es – wenigstens theoretisch – eine nicht unwesentliche Schnittmenge mit der Liturgie. Der Beitrag zeigt auf, wie Film-Andachten und der Einsatz von Filmen im Gottesdienst Brücken bauen können zwischen Liturgie und Alltag. Die vorgestellten Beispiele vermitteln einen Eindruck davon, dass durch Film-Gottesdienste auch Menschen jenseits der traditionellen Milieus angesprochen werden können. (Redaktion).
Dr. Thomas Kroll lebt in Berlin und leitet das Referat „Verkündigung / Missionarische Pastoral“ in der Pastoralen Dienststelle des Erzbistums Hamburg. Der promovierte Pastoraltheologe ist ausgewiesener Experte im Dialogfeld „Film und Theologie“.
Florian Kluger
Der byzantinische Kirchenraum
Anmerkungen zu Geschichte, Struktur und Theologie
Abstract HlD 70 (2016) 287–302
Die Darstellung gibt einen Eindruck von der Genese und dem jetzigen Erscheinungsbild des Kirchenraumes der orthodoxen Tradition.1 Ausgangspunkt sind Überlegungen zu „Kirche“ im Hinblick auf den Versammlungscharakter der Gemeinschaft . Nach einer knappen Skizze der architektonischen Entwicklung der Bautypen2 werden schließlich die konkrete Raumgestalt und das typische Bildprogramm im byzantinischen Kirchenraum vorgestellt.
Prof. Dr. theol. Florian Kluger M.A. vertritt die Professur für Liturgik und Musik an der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Helmut Moll
Selige und heilige Ehepaare im Spiegel des Martyrologium Romanum (2004)
Prälat Prof. Dr. Helmut Moll war langjähriger Konsultor an der römischen Kongregation für die Heiligsprechungen und ist Beauftragter des Erzbistums Köln für die laufenden Selig- und Heiligsprechungsverfahren.
Michael Rosenberger
Die eigene Identi tät annehmen
Moraltheologische Überlegungen zur Pastoral für homosexuelle Menschen
Abstract: HlD 70 (2016) 316–323
Anfragen an die Liturgische Kommission für Österreich bezüglich der Möglichkeit zur Segnung von Frauenpaaren und Männerpaaren bei ihrer Verpartnerung veranlassten die Kommissionsmitglieder, sich im Rahmen eines internen Studientages mit den Grundlagen des Themas zu beschäft igen: mit sexualmedizinischen Erkenntnissen, staatsrechtlichen Regelungen und zeitgemäßen moraltheologischen Ansätzen. Der vorliegende Beitrag geht auf den moraltheologischen Vortrag des Studientages zurück und bündelt we- sentliche Überlegungen. (Redaktion)
In westlichen Gesellschaft en sind homosexuelle Partnerschaft en weitgehend anerkannt und rechtlich abgesichert. Die Frage ist, wie sich die Kirche dazu verhält. Ist sie nicht bei konsequenter Anwendung ihrer eigenen Methoden gezwungen, ihre bisherigen ethischen Positionen zur Homosexualität zu korrigieren? Unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher, biblischer, lehramtlicher und glaubenspraktischer Aspekte sowie der extrem angespannten kirchenpolitischen Lage werden Vorschläge zu einer zukunft soff enen Lösung gemacht.
Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger ist Leiter des Instituts für Moraltheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz; er ist Sprecher der österreichischen MoraltheologInnen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Th eologie der Spiritualität und Leiter der Arbeitsgruppe zur Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung.