Erfahrungen mit einem Organisati onselement liturgischer Erneuerung
Abstract: HlD 71 (2017) 182–191
Die Reform der Liturgie im Anschluss an das Zweite Vatikanum wurde von Anfang an und bis herauf in die Gegenwart in Arbeitsgruppen durchgeführt. Der Beitrag gibt Einblick in die Verfahren, reflektiert Gründe für das Scheitern und nennt Bedingungen für ein fruchtbares Arbeiten. (Redaktion)
Univ.-Prof. Dr. Winfried Haunerland ist Ordinarius für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Th eologischen Fakultät der Universität München, Berater der Kommission für liturgische Fragen (V) der
Deutschen Bischofskonferenz sowie Mitglied der „Diözesankommission für Liturgie und Kirchenmusik“ in der Erzdiözese München und Freising. Er war außerdem Berater der Kommission „Ecclesia celebrans“ für die Übersetzung liturgischer Texte in die deutsche Sprache.
Rudolf Pacik
Das unvollendete Projekt einer Pastoralen Einführung zum Messbuch (1997–2000)
Abstract: HlD 71 (2017) 215–222
Die Arbeiten am sogenannten „Messbuch 2000“ waren weit gediehen, als mit der Instruktion Liturgiam authenticam die Voraussetzungen für die Erarbeitung liturgischer Bücher gänzlich geändert wurden. Der Beitrag gibt anhand eines Details Einblick in die jüngere Liturgiegeschichte. (Redaktion)
Univ.-Prof. Mag.art. Dr.theol. Rudolf Pacik, pensionierter Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Salzburg, ist akademisch ausgebildeter Organist, Mitglied von „Universa Laus. Internationaler
Studienkreis für Gesang und Musik in der Liturgie“ sowie Autor und Herausgeber wichtiger Beiträge zu Kirchenmusik und Liturgie, seit 1990 Mitglied in der Redaktion von „Heiliger Dienst“.
Reinhard Meßner
Erwägungen zur Gestalt und rituellen Performance der Eröff nungsriten der Messe
Eine Skizze
Abstract: HlD 71 (2017) 223–232
Auf der Grundlage der ritualtheoretischen Analyse des Eröffnungsteils der Messfeier und seiner theologisch-geistlichen Bedeutung erweisen sich die aktuellen Vorgaben des Messbuchs und noch mehr die herkömmlich geübte Praxis als reformbedürft ig. Die zu Th esen komprimierten Beobachtungen des Autors münden in konkrete Anregungen für die rituelle Gestaltung dieses ersten Teils der Messe. (Redaktion)
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Messner ist Ordinarius für Liturgiewissenschaft am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck.
50 Jahre nach der Instrukti on „Musicam sacram“ (5.3.1967)
Gedankensplitt er zur Situati on der liturgischen Musik unter prakti schen Gesichtspunkten
Abstract: HlD 71 (2017) 246–251
Die Instruktion „Musicam sacram“ war ein revolutionäres Dokument, das den liturgischen Gesang auf völlig neue Beine gestellt hat (tätige Teilnahme). Neue Wahlmöglichkeiten und die Verwendung der Muttersprache waren bedeutsame Weichenstellungen. Die Chöre mussten zu einer neuen Identität als Teil der Gemeinde finden.
Univ.-Prof. Dr. Franz Karl Prassl ist Professor für Gregorianik und kirchenmusikalische Werkkunde an der Kunstuniversität Graz und lehrt seit 2011 auch am Pontifi cio Istituto di Musica Sacra in Rom. Er ist u. a. langjähriges Mitglied der LKÖ, war 1999–2011 Präsident der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie, ist Mitherausgeber der „Beiträge zur Gregorianik“, seit 2010 Präsident der Österreichischen Kirchenmusikkommission,
Gründer (1992) und Leiter der Grazer Choralschola.
Ewald Volgger
Freies Sprechen und Kommunizieren in der Liturgie
Zur Mystagogie der Liturgie und ein Aufruf zu mehr Übung der ars liturgica
Abstract: HlD 71 (2017) 233–245
Die liturgischen Bücher sehen an bestimmten Stellen frei zu formulierende Worte vor. Diese können wesentlich dazu beitragen, die fruchtbare Teilnahme aller Mitfeiernden zu fördern, wenn sie gekonnt die Erfahrungen der Feiernden aufnehmen, das Wesentliche im Blick behalten und zum Ausdruck bringen und in die mystagogische Tiefe begleiten. (Redaktion)
Univ.-Prof. Dr. Ewald Volgger OT ist Ordinarius am Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie der Katholischen Privatuniversität in Linz, und vielfach engagiert in der Aus- und Weiterbildung liturgischer Dienste.
Marius Linnenborn
Wo Kinder singen ...
Der Gesang der Kinder als Chance für die Liturgie
Abstract: HlD 71 (2017) 252–258
Der Einsatz von Kinderchören in der Liturgie lässt sich bis in die Zeit der Alten Kirche zurückverfolgen. Zusammen mit einem knappen geschichtlichen Aufriss skizziert der Beitrag die Bedeutung von Kinderchören für Liturgie und Katechese. (Redaktion)
Dr. Marius Linnenborn ist Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier, Priester des Bistums Essen und Geistlicher Beirat des Deutschen Chorverbands Pueri Cantores.
Andreas Redtenbacher
Heimat: eine liturgisch-theologische und pastoral-diakonische Herausforderung
Abstract: HlD 71 (2017) 259–267
„Heimat“ ist gegenwärtig in der Gesellschaft wieder zu einem bedeutsamen Begriff geworden. Dazu tragen nicht nur die Migrationsbewegungen bei, die verstärkt in Europa ankommen, sondern auch das allgemeine Lebensgefühl in einer Welt, die medial zum „Dorf“ und durch rasante Entwicklungen unüberschaubar komplex wird. Wie lässt sich „Heimat“ theologisch verorten und welche Bezüge eröff net die Liturgie? (Redaktion)
Univ.-Prof. Dr. Andreas Redtenbacher Can.Reg. ist Ordinarius für Liturgiewissenschaft an der universitären Hochschule Vallendar, Direktor des Pius-Parsch-Instituts Klosterneuburg, Redaktionsmitglied von „Heiliger Dienst“ sowie Herausgeber der Pius-Parsch-Studien und der Protokolle zur Liturgie.