So wie früher in vielen Frauenklöstern üblich werden im Kloster Fahr bis heute Paramente hergestellt. Während die Benediktinerinnen anfangs gestickt hatten, stellten sie 1956 ihre Werkstatt auf das Weben um. Über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt ist der besondere Fahrer Stil, den die Paramente auszeichnen.
Priska Schmid leitet seit 2011 die Paramentenwerkstatt des Benediktinerinnenklosters Fahr in der Schweiz, wo sie gegenwärtig mit sechs Schwestern und vier externen Fachfrauen in der Näherei und Weberei zusammenarbeitet. Das Interview führte Daniel Seper.
Mag. Dr. Daniel Seper
ist Assistent für Liturgiewissenschaft an der Kath.-Theol Fakultät der Universität Wien und unter anderem Mitglied in der Redaktion von „Heiliger Dienst“.
Bildergalerie
zurück
weiter
Albert Thaddäus Esterbauer-P., Salzburg
Liturgische Vorvisitation in der Erzdiözese Salzburg
Ein Erfahrunsgbericht bezogen auf liturgische Textilien
MMag. Albert Thaddäus Esterbauer-P.
ist Vizekanzler der Erzdiözese Salzburg, Liturgischer Vorvisitator,
Kursleiter für die Ausbildung zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern in der Erzdiözese Salzburg, Lehrender der Theologischen Kurse sowie Referent des Katholischen Bildungswerkes, seit 1990 Mitglied der Redaktion von „Heiliger Dienst“ und Mitglied des Beirates „Liturgie im Fernkurs“.
Elmar Nübold
Die Evangelientexte der Werktage und des Ersten und Zweiten Sonntags in der Weihnachtszeit
Ein Vorschlag für eine Neuordnung und Erweiterung
Abstract: HlD 71 (2017) 360–383
Die Perikopenordnung der Evangelien in den Messfeiern an den Festtagen, Sonn- und Werktagen der Weihnachtszeit bietet in vielen Teilen kein den Evangelien folgendes geordnetes Ganzes. Der Autor schlägt für die Sonn- und Werktage eine Neuordnung und Erweiterung der Evangelien-perikopen vor und spricht sich für eine einwöchige Verlängerung der Weihnachtzeit aus.
Dr. Elmar Nübold
ist katholischer Priester und Liturgiewissenschaftler. Er leitete von 1995–1998 das Deutsche Liturgische Institut. Bis 2015 war er insgesamt 36 Jahre hauptamtlich in der Seelsorge tätig und seit 2005 auch Lehrbeauftragter am Erzbischöflichen Priesterseminar in Paderborn.
Dorothea Haspelmath-Finatti
Wie kommt das Wort zu den Menschen?
Zum Wechselspiel von Bibel und Liturgie in der „Kirche des Wortes“
Abstract: HlD 72 (2018) 2–16
Der Beitrag skizziert die Praxis der Schrift verkündigung in der „Kirche des
Wortes“ und erläutert die bisherige sowie die revidierte neue Leseordnung
der deutschsprachigen evangelischen Kirchen. Der mangelnden Rezeption von systematisch-theologischen Reflexionen zum „Verhältnis des Wortes
zur gelebten Liturgie“ in der evangelischen Praktischen Theologie stellt die Autorin Konzepte einer liturgischen Theologie gegenüber. (Redaktion)
Dr. Dorothea Haspelmath-Finatti
ist evangelisch-lutherische Pfarrerin und als Liturgiewissenschaft lerin Lehrbeauft ragte am Institut für Praktische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Alexander Zerfaß
„Das Wort kehrt nicht leer zu mir zurück“ (Jes 55,11) Katholische Perspektiven auf die Heilige Schrift in der Liturgie
Abstract: HlD 72 (2018) 17–29
In der Literaturwissenschaft gilt es schon lange als Binsenweisheit, dass
der Sinn eines Textes zu wesentlichen Teilen im Vorgang der Rezeption
entsteht. Das ist auch für die Verwendung der Bibel im Gottesdienst
bedeutsam: Der liturgische Kontext bestimmt das Verständnis der verkündigten Schrift texte mit. Dazu gehören die Perikopierung der Lesungen und ihre Einbindung in eine Leseordnung, aber auch der anamnetische Charakter sowie die Ritualität und Performativität der liturgischen Schriftverkündigung.
Univ.-Prof. Dr. Alexander Zerfaß
ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, Mitglied der Liturgischen Kommission für Österreich sowie der Internati onalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie (IAH) und der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaft ler/innen, deren Sprecher er ab Herbst 2018 sein wird.
Konstantin Nikolakopoulos
Funktion und Hermeneutik der Heiligen Schrift in der orthodoxen Liturgie
Abstract: HlD 72 (2018) 30–40
In der Orthodoxie bleibt die Konstellation „liturgisches Leben“ – „Heilige
Schrift “ stets unverkennbar. Der orthodoxe Glaube fi ndet seinen stärksten
Ausdruck in der Feier der „Liturgie“. Die Heilige Schrift gilt als einer der wichtigen und unersetzbaren Bestandteile der zahlreichen orthodoxen Gottesdienste. Die Verwendung der biblischen Texte hat keinen oberflächlichen dekorativen Charakter, sondern setzt sofort ihre liturgische Auslegung in
Gang.
Prof. Dr. Konstantin Nikolakopoulos
ist seit 1998 Professor für Biblische Theologie an der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie in München; seit 2006 Herausgeber der theologischen wissenschaftlichen Zeitschrift „Orthodoxes Forum“ und seit 2011 der Reihe „Lehr- und Studienbücher Orthodoxe Theologie“. Er publizierte Studien zum Neuen Testament und zur ostkirchlichen Hymnologie, der byzantinischen Musikwissenschaft und Liturgik.
Liborius Olaf Lumma
Was ist edle Einfachheit?
Überlegungen zu Sacrosanctum Concilium 34
Abstract: HlD 72 (2018) 93–101
Das II. Vatikanische Konzil benennt die anzustrebende ästhetische Stilrichtung der Liturgiereform für den römischen Ritus mit dem Begriff „edle Einfachheit“ (Sacrosanctum Concilium [SC] 34). Der Artikel geht der Frage nach, wie „edel“ und „einfach“ zu verstehen sind, wie beide miteinander verbunden sind und ob die Liturgiereform tatsächlich „edle Einfachheit“ erreicht oder zumindest ermöglicht hat.
PD Dr. Liborius Olaf Lumma
ist Universitätsassistent am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie – Fachbereich Liturgiewissenschaft – und Mitglied der Redaktion von „Heiliger Dienst“.